Girokonto Test: Vergleich Stiftung Warentest 10|2024

Die kostenlosen Girokonten aus dem Girokontovergleich der Stiftung Warentest

Die Stiftung Warentest vergleicht regelmäßig die Girokonten von Banken und Sparkassen und ruft für ihren Test die Kontoführungsgebühren und Dispozinsen direkt bei den Finanzinstituten ab. Der Girokonto-Test der Stiftung Warentest ist natürlich immer nur eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt der Erhebung, wer aber die Finanztests der letzten Jahre vergleicht, stellt fest, dass immer wieder die gleichen Girokonten mit niedrigen Dispozinsen und Gebühren auffallen: Die Konten der Onlinebanken. Wir stellen Ihnen hier kostenlos die Testsieger mit ihren aktuellen Konditionen bereit.

kostenlose Girokonten im Test der Stiftung Warentest
Girokonto
Test 10|2024
Konto Gebühr Dispo Zinsen Haben Zinsen Kredit Karte Banking Optionen Bargeld Kostenlos Start Bonus Kunden Bewertung Test-Urteil Gesamtnote

Top 10 der deutschen Girokonto-Banken

Bankfilialen schließen

Einer ARD-Umfrage zufolge haben noch über 45% der Deutschen ihr Girokonto bei einer Sparkasse und mehr als 20% bei einer Volksbank. Im Vergleich dazu haben reine Onlinebanken wie die ING-DiBa oder die Comdirect einen eher geringen Marktanteil. Experten gehen allerdings davon aus, dass sich das sehr bald ändern wird, weil immer weniger Kunden bereit sind, die im Vergleich doch hohen Gebühren zu bezahlen und weil sich das Bankwesen ohnehin immer weiter ins Internet verlagert. Die Tage der großen Filialbanken sind jedenfalls gezählt. In den letzten zehn Jahren wurden in Deutschland bereits 10% aller Stellen im Bankgewerbe abgebaut und jede fünfte Bankfilialen geschlossen.

Online-Konten werden immer beliebter

Von den rund 100 Millionen in Deutschland registrierten Girokonten werden schon mehr als die Hälfte online geführt. Eine Ausnahme bilden hier lediglich die Girokonten der Sparkassen, die immer noch überwiegend analog oder über Bankterminals in den Filialen genutzt werden. Weil aber Schalterpersonal und selbst die Terminals in den Filialen viel Geld kosten, sind die Konten bei diesen Baken meist viel teurer als bei den Online-Banken.
Das Vertrauen ins Online-Banking wächst, die Online-Kontoführung wird immer komfortabler und Apps ermöglichen uns immer und überall den Zugang zu unserem Girokonto. Kaum einer will da noch Gebühren dafür zahlen sich in die Schalterschlange stellen zu dürfen.

Stiftung Warentest empfiehlt den Girokonto-Wechsel

Die Stiftung Warentest hat die Girokonten von fast 127 Banken getestet und festgestellt, dass vor allem Volksbanken, Sparkassen und die Postbank hohe Gebühren verlangen. Also genau die Banken, bei denen die allermeisten Deutschen ein Konto haben. Es lassen sich mit dem Wechsel zu einem kostenlosen Girokonto bis zu 100 Euro im Jahr sparen und zwar allein an Kontoführungsgebühren und Kosten für Überweisungen und Daueraufträge. Wenn Sie ein Girokonto mit kostenloser Kreditkarte wählen, sparen Sie noch mal durchschnittlich 25 Euro Kartengebühr.

Laut einer Erhebung der Comdirect Bank will inzwischen mehr als die Hälfte der Deutschen ihr Girokonto kündigen und zu einem kostenlosen Angebot wechseln. Dank Girokonto-Vergleich, Online-Antrag und Postident-Verfahren wird das auch immer einfacher und wenn Sie das neue Videoident-Verfahren nutzen, müssen Sie dafür nicht einmal aus dem Haus gehen.

Kostenlos: So sind die Vorgaben der Stiftung Warentest

Kontoführung

Kostenlos ist ein Girokonto in den Augen der Stiftung Warentest nur, wenn es auch ohne Gehaltseingang gebührenfrei ist und bleibt. Keine Kontoführungs-gebühren, kein Wenn und kein Aber.

EC/Girocard

Zu einem kostenlosen Girokonto gehört immer auch eine kostenlose Girocard oder Debitkarte, mit der Sie am Automaten Bargeld abheben und in Geschäften bezahlen können.

Transaktionen

Laut Stiftung Warentest ist ein Girokonto nur dann wirklich kostenlos, wenn keinerlei Transaktionsgebühren für Überweisungen, Daueraufträge und Einzugsermächtigungen anfallen.

Die Besten Girokonten im Test Girokonto Liste

 

Darauf sollten Sie bei der Wahl des Girokontos achten

Ein direkter Vergleich der Girokonten zeigt, dass nicht alles kostenlos ist, was die Anbieter als kostenlos bewerben. Manche Banken stellen neben ausreichender Bonität weitere Bedingungen an ihre Kunden. So müssen Sie für einige kostenlose Girokonten wenigstens 1.000 Euro im Monat verdienen oder regelmäßige Einkünfte [Rente, Unterhalt, ALG]. Die Stiftung Warentest unterscheidet in ihrem Girokonto Vergleich deshalb zwischen bedingungslos kostenfreien Girokonten und solchen, die Bedingungen an die Gebühren-Befreiung stellen. Banken, die Ihnen ein Startguthaben zur Kontoeröffnung versprechen, knüpfen diesen Bonus übrigens fast alle an Bedingungen. Meist reicht es zwar aus, wenn Sie das neue Girokonto als Gehaltskonto führen, es gibt aber auch Anbieter, die verlangen, dass Sie Ihr altes Konto nachweislich kündigen oder Ihr Gehalt bereits im ersten Monat nach Kontoeröffnung auf dem neuen Girokonto eingeht.

Stiftung Warentest Dispozinsen Test

Die Tester der Stiftung Warentest haben zum fünften Mal die effektiven Dispozinsen der Banken und Sparkassen abgefragt und einen durchschnittlichen Zinssatz von 10,65 Prozent ermittelt. 35 Banken haben im aktuellen Girokonto-Test inakzeptabel hohe Dispozinsen von über 12 Prozent. Das ist laut Stiftung Warentest viel zu viel aber schon eine Verbesserung zum letzen Jahr, als noch über 100 Banken mit ihren Dispozinsen über der 12-Prozent-Marke lagen. Obwohl die Leitzinsen in den letzen Jahren bis 2024 enorm gesunken sind, wurden die Dispozinsen nicht wirklich günstiger. Das verwundert allerdings auch nicht, weil Banken mit jedem Prozentpunkt ihrer Dispozinsen laut Stiftung Warentest etwa 380 Million Euro Jahresgewinn machen.

Zahlungskontengesetz

Was Einige immer noch davon abhält, zu einem kostenlosen Girokonto zu wechseln, ist der gefühlt hohe bürokratische Aufwand. Immerhin müssen Daueraufträge und Einzugsermächtigungen übertragen und dem Arbeitgeber die neue IBAN mitgeteilt werden. Um den Aufwand für den Kunden zu minimieren und die finanzielle Mobilität der Verbraucher zu erhöhen, hat die Bundesregierung ein neues Gesetz auf den Weg gebracht, dass spätestens im Herbst 2016 in Kraft treten soll.

Das neue Zahlungskontengesetz sieht unter anderem vor, dass die alte Bank Ihrer neuen in einem automatisierten Verfahren alle laufenden Daueraufträge, erteilten Einzugsermächtigungen (Lastschriftmandate) und Einzahler-Daten übermittelt, damit die neue Bank alle Ihre Geschäftspartner informieren kann. Und zwar auf Grundlage Ihrer Kontobewegungen der letzten 13 Monate vor Kontowechsel. Das Gesetzt gibt einen Zeitraum von zwei Wochen vor, in denen der Kontowechsel abgeschlossen sein soll.

Kontowechsel-Service

Viele Banken greifen dem bereits vor, indem sie Ihnen einen kostenlosen Kontowechsel-Service anbieten. Dabei melden Sie sich über das Portal Ihrer neuen Bank beim Online-Banking Ihrer alten Bank an und bekommen eine Liste Ihrer Zahlungspartner angezeigt. Also Arbeitgeber, Vermieter, Stromanbieter, Telefonanbieter, Versicherungen und dergleichen. Sie können auswählen, welche Partner über den Kontowechsel informiert werden sollen.

Ihre Meinung zu den Banken im Girokonto Test

Sigmund
Mit Stand vom 4.August sind folgen de Konten kostenlos 1822direkt- kostenloses Girokonto, Comdirect- Girokonto, Consorsbank- Girokonto, DKB- Cash, Edekabank- Edeka-Konto, ING Diba- Girokonto, Norisbank- Top-Girokonto, Santander Bank-1 2 3 Girokonto, Wüstenrot- BankTop Giro
Klaus27
Test hin oder her. Die meisten Banken sind zu blöd mit unserem Geld noch ein Geschäft zu machen, darum müssen Sie für Girokonto und jeden noch so winzigen Handschlag Geld verlangen. Die gehen unter.
BrennfestA
Neben den normalen Kontoführungsgebühren für das Girokonto, auch noch Geld für Überweisungen und Geldabheben, sogar Negativzinsen und das alles auf total intransparente Art und Weise. Werden im Tes alle Zusatzgebühren beachtet?
jaques
Die Auswahl der Banken ist gut, nur fehlen mir ein paar Institute im Test, die ich gerne mit verglichen hätte.
Hauptmann
Der Test und die Empfehlungen der Stiftung Warentest aus dem Finanztest-Heft 02/2017 sind ja immer nur in dem Monat aktuell. Meine bisher kostenlose Bank hat nun auch die Gebühren erhöht, die Schweinerei kann man ja kaum mehr ertragen!