Die besten Girokonten im direkten Vergleich
Kostenlose Girokonto-Angebote ab Oktober 2024 – Stiftung Warentest geprüft.
Viele Banken haben die Kontoführungsgebühr wieder eingeführt und verlangen nun Geld für Leistungen, die bislang gratis waren. Doch das kostenlose Girokonto, bei dem alle Buchungen inklusive sind und die Girocard nichts kostet, gibt es noch. Vergleichen Sie die wenigen wirklich bedingungslos kostenlosen Girokonten auf einen Blick.
Stiftung Warentest hat für Sie das Kleingedruckte in den Girokonto-Verträgen gelesen und wichtige Informationen in die Tabelle aufgenommen. Dinge, die Banken in der Werbung gerne verschweigen – wie die Höhe der Dispozinsen, die Kosten der Kreditkarte oder die Möglichkeiten weltweit Bargeld abzuheben.
Girokonto
Vergleich |
Konto Gebühr | Dispo Zinsen | Haben Zinsen | Kredit Karte | Banking Optionen | Bargeld Kostenlos | Start Bonus | Kunden Bewertung | Test-Urteil Gesamtnote |
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„Wenn Sie für Ihr Girokonto mehr als 60 Euro pro Jahr inklusive Buchungen und Girocard zahlen, sollten Sie einen Kontowechsel prüfen.“ Stiftung Warentest 12/ 2016
3 Schritte zum kostenlosen Girokonto
Girokonto auswählen
Niedrige Dispo-Zinsen, ein Filialnetz oder lieber einen Neukundenbonus? Machen Sie den Girokonto-Vergleich und finden Sie das passende Girokonto ohne Kontoführungsgebühren.
Antrag ausfüllen
Den Antrag für das neue Girokonto können Sie online ausfüllen und sich anschließend ausdrucken oder per Post zusenden lassen. Das ist alles kostenlos, wie das Konto selbst.
Zur Post bringen
Den unterschriebenen Antrag bringen Sie dann zur Post und erhalten innerhalb weniger Tage die Unterlagen zu Ihrem neuen Girokonto und den Zugangsdaten für Ihr Online-Banking.
Wann ist das Girokonto wirklich kostenlos?
Tausende Bankkunden müssen künftig für Ihr privates Girokonto wieder Geld für die Kontoführung bezahlen müssen. Viele großen Banken stellen aber immer noch gebührenfreie Online-Konten zur Verfügung – ohne Wenn und Aber. Schauen Sie einfach im Girokonto-Vergleich, ob Ihre Bank nicht längst eine kostenlose Alternative anbietet.
Dass die Comdirect Bank zur Commerzbank gehört, erkennt man schon am Namen, aber wussten Sie, dass die Norisbank die Online-Tochter der Deutschen Bank ist, oder dass die 1822direct Bank dem Sparkassen-Verband gehört? Alle drei Direktbanken bieten kostenlose Girokonten an.
Beachten Sie jedoch, dass nicht alle gebührenfreien Girokonten immer komplett gratis sind.
Einige verlangen eine Gebühr für die Kreditkarte, andere setzen einen monatlichen Mindestgeldeingang (Gehalt oder Rente) voraus, um die Grundgebühr zu erlassen. So verlangt die Postbank zum Beispiel ein regelmäßiges Einkommen von über 1.000 Euro im Monat. Wenn Sie ein Girokonto suchen, das unterm Strich inklusive Kreditkarte und weltweitem Geldabheben am Automaten kostenfrei ist, sehen Sie sich oben den Girokonto-Vergleich an.
Ein neues Girokonto zu eröffnen, ist zudem ganz einfach geworden. Dank Postident- oder neuerdings Videoident-Verfahren müssen Sie bei keiner der Banken mehr persönlich auftauchen und eine Kündigungsfrist für das alte Girokonto gibt es nicht. Alle Girokonten können fristlos gekündigt werden.
Welches Girokonto passt zu mir?
Wenn Sie Ihr Girokonto tendenziell im Minus führen, sollten Sie auf niedrige Dispokredit-Zinsen achten, wenn Sie Ihre Ersparnisse auf dem Konto parken, auf eine möglichst hohe Verzinsung Ihres Guthabens. Wenn Sie viel im Ausland unterwegs sind, möchten Sie dort sicher kostenlos Bargeld abheben können und wenn Sie auf dem Land leben, brauchen Sie wenigstens einen kostenlosen Bankautomaten in Ihrer Nähe.
Der Girokonto-Vergleich zeigt Ihnen auf den ersten Blick, was für Sie wichtig ist. Kontoführungsgebühren, Dispozinsen, Guthaben-Zinsen Kreditkarten-Gebühren und wo Sie auf der Welt kostenlos Bargeld abheben können. Wenn Sie Ihr Konto als Gehaltskonto führen, zahlen Ihnen einige Banken sogar einen Start-Bonus.
Immer häufiger Gebühr fürs Geldabheben vom Girokonto
Viele Sparkassen, private und genossenschaftliche Banken haben in den vergangenen Monaten die Kontogebühren erhöht. Selbst die Postbank, Pionier beim Gratis-Girokonto, möchte jetzt Kontogebühren von 2 € bis knapp 10 € von Kunden ab einem Alter von 22 Jahren. 40 Sparkassen und 150 Volksbanken- und Raiffeisenbanken verlangten bei Vergleichen im April Gebühren fürs Bargeld abheben an den hauseigenen Automaten bei einem Kontomodel. Bislang war das nur bei Nutzung des Automaten eines anderen Geldinstitutes üblich.
Insbesondere VR-Banken und Sparkassen machen offenbar von der neuen Gebührenpraxis Gebrauch. Laut einer Untersuchung des Finanzportals Biallo vom Mai nehmen mehr als 40 von 400 Sparkassen und über 150 von 1.000 VR-Banken im Bundesgebiet Gebühren für die Bargeldversorgung. Auch die Verbraucherzentrale Mainz beobachtet seit 2016 generell eine Entwicklung weg vom kostenlosen Girokonto. Die Gebühr für die Bargeldabhebung am Automaten der Hausbank bestätigt dieses Bild.
Nach Ansicht der Verbraucherschützer ist gegen eine Gebühr für ein Girokonto vom Prinzip her nichts einzuwenden. Doch man fragt sich zu Recht: „Wenn schon jede einzelne Leistung abgerechnet wird, wofür muss der Kunde dann noch eine monatliche Kontoführungsgebühr zahlen?“
Müssen Bankkunden also das Ende der Kostenlos-Kultur ohne Murren akzeptieren? Diese Frage stellt sich immer mehr Girokontoinhabern und Sie entscheiden sich zunehmend für den Wechsel, das zeigen die Umfrageergebnisse von YouGov [April 2017]. Innerhalb des letzten Jahres hat sich die Zahl der Kontowechsler beinahe verdoppelt und jeder zwölfte Bankkunde will das in diesem Jahr nachholen. Der Wechsel des Kontos kommt in Mode, denn beim Vergleich der Gebühren vom Girokonto stellt sich heraus, dass es immer noch kostenlose Modelle gibt.
Das Bankhauses Donner & Reuschel in München schmeißt seine Kunden raus, wenn zu wenig Guthaben (!!!) auf dem Girokonto ist.
Als erste Bank lässt die HypoVereinsbank Konten durchleuchten, um Kunden "günstigere" Strom- und Gasverträge zu verkaufen. Das ist krass!
Ab 1. Mai gibt es bei Tschibo ein kostenloses Girokonto in Partnerschaft mit der Commerzbank mit 160 Euros Startguthaben und ohne monatlichen Geldeingang